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Zur Kreuz-Installation: Stadtkirche Thun, 2018

Jesus wurde auf grausame Art getötet. Auch heute werden durch Kriege, Folterungen, blinden Hass unzählige, unschuldige Menschen getötet. Unsägliches, sinnloses Leid entsteht für all die Menschen, Mütter, Väter und Kinder. Die Spirale des Hasses, der Gewalt dreht immer schneller, hitziger, kopfloser, herzloser ...Auge um Auge...

"Doch Auge um Auge bedeutet nur, dass die Menschheit erblindet..." (Mahatma Gandhi). 

Das Kreuz als Folterinstrument bricht auf - die Knospe bildet die Mitte, als Symbol für Erneuerung, Hoffnung, Lebenskraft. Sie ist stärker als der Tod. Die Querbalken werden zu Flügeln - das Holz, die feste Materie bröckelt, wird lichtdurchlässig. Hoffnung verbreitet sich. Hoffnung, dass auch verhärtete Herzen, harte Urteile über Andersdenkende, -fühlende, -glaubende aufbrechen und zu einem offenen, sorgfältigen Austausch führen können. Zur ursprünglichen Friedensbotschaft. 

 

Zum Hintergrund:

Begleitet und getragen wird unser Schicksal und Handeln vom göttlichen Urgrund, aus dem wir entstehen und in den wir wieder zurückkehren werden. Er steht in Beziehung zu uns und unserem Handeln. Wie aus einem nie versiegenden Brunnen dürfen wir Geborgenheit und allumfassende Liebe daraus schöpfen. 

Rahel Charrois

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